Müdigkeit, Erschöpfungszustände, Leistungsverlust ...
Da denkt man schnell an die Modekrankheit Burnout, eine psychische Erkrankung, die
gar nicht so recht greifbar ist und mit der selbst Mediziner, sofern sie keine
Psychiater sind, ihre Mühe haben. Allerdings gibt es auch andere Krankheitsbilder,
die Burnout-ähnliche Symptome haben und nicht zu den psychischen Erkrankungen zählen. Dazu gehören
auch die Krankheitsbilder des Eisenmangels: das Eisenmangelsyndrom und die Eisenmangelanämie.
1)
Eisen ist ein wichtiges Spurenelement im menschlichen Körper. Das Eisen wird mit der Nahrung aufgenommen. Die wichtigsten Eisenlieferanten sind Fleisch, Brot (Getreide), Hülsenfrüchte und einzelne Gemüse, vor allem Kartoffeln, Blumenkohl und Sauerkraut. Der Eisengehalt ist bei Fleisch ungefähr 2-3 mal höher als bei pflanzlichen Nahrungsmitteln.
Je nach Statistik haben 10-50% der Menschen einen Eisenmangel. Obgleich dies ein weiter Zahlenbereich ist, kann man doch behaupten, dass Eisenmangel ein weit verbreiteter Mangelzustand ist.
Das Eisen aus der Nahrung gelangt einerseits ins Blut, wo es bei der Blutbildung (Bildung von Hämoglobin), der Sauerstoffaufnahme, dem Sauerstofftransport und letztlich beim gesamten Energiestoffwechsel eine wesentliche Rolle spielt. Andererseits wird Eisen im Ferritin gespeichert, um in Zeiten der Mangelversorgung zur Verfügung zu stehen. Ferritin ist ein Protein zur Eisenspeicherung, das vor allem in der Leber, der Milz und im Knochenmark vorkommt.
Beim Eisenmangel unterscheidet man 2 unterschiedliche Krankheitsbilder:
Einige der Symptome erinnern uns an das Burnout Syndrom:
Andere Symptome haben nichts mit Burnout zu tun, sie sind also gute Anhaltspunkte, um Burnout und Eisenmangel zu unterscheiden:
19.10.2012 - js
Fussnoten:
1) Eisen-Mangel.ch: Eisenmangel und Eisenmangelanämie - Informationen für Patienten.